Ganz gleich ob aus Tradition oder aus Liebe zum Detail – ein festlich gedeckter Tisch gehört zu einem besonderen Anlass einfach dazu. Denn glänzende Gläser, blank poliertes Besteck und weiße Decken haben einfach Stil.
Wenn Sie sich schon immer gefragt haben, wie man die vielen Besteckteile richtig verwendet, hier eine Kurzanleitung: Einfach von außen nach innen vorarbeiten – das gilt für Besteck sowie Gläser.
Zu besonderen Gelegenheiten stoßen wir alle gerne an, doch wann gehört es sich anzustoßen? Und wie füllt man die Gläser richtig bzw. wie werden sie richtig gehalten?
Viele Fragen, bei denen sich schnell die Laien rauskristallisieren. Doch hier finden Sie passende Antworten, die Sie vor peinlichen Situationen bewahren sollten. Mit dem kleinen Glaslexikon versuchen wir Ihnen einen Einblick in die Gläserwelt und deren Sitten und Gebräuche zu geben.
Für den Umgang mit Gläsern und Getränken gibt es im „Knigge“ feste Regeln:
Grundsätzlich werden alle Gläser, die einen Stiel haben auch am oberen Teil des Stiels festgehalten. Kleinere Gläser hält man mit zwei, größere Gläser mit drei und schwere Pokale manchmal sogar mit vier Fingern fest. Der Sinn, der dahinter steckt, ist den Inhalt des Glases nicht durch die eigene Körpertemperatur aufzuwärmen und unschöne Fingerabdrücke zu vermeiden. Abgesehen vom Nutzen wirkt das Halten am Stiel wesentlich eleganter.
Des Weiteren sollten Sie beachten, dass die Gläser unterschiedlich gefüllt werden. Sekt- und Champagnergläser gießt man circa zur Hälfte oder ein wenig mehr ein, Weingläser nur zu 1/3 und großvolumige Gläser sogar nur zu 1/4.
Nützliche Tipps: Anstoßen ist nur in kleinen, privaten Runden angebracht. Beim Geschäftsessen oder größeren Runden wird lediglich das Glas gehoben und sich zugeprostet.
Wer Gäste zu sich einlädt, hebt das Glas zuerst, anschließend tun die Gäste es dem Gastgeber gleich.
Rotwein muss atmen - geben Sie Ihrem Wein den nötigen Raum dazu. Der Dekanter "Merlot" von Leonardo überzeugt nicht nur durch sein Design, sondern sorgt auch dafür, dass der Wein viel Luft bekommt und die Aromen sich bestens entfalten können. Zusätzlich ermöglicht er mit seinem praktischen Eingriff einfaches und stilvolles Einschenken und fasst bis zu 1,3 Liter.
Sektglas
Seine schmale Öffnung verhindert den schnellen Kohlensäureverlust. So lässt sich der Sekt länger genießen.
Champagnerglas
Die Verengung am Rand des Glases bringt den Duft des Champagners besser zur Geltung.
Weißweinglas klein
Dieses Glas ist besonders für leichtere Weißweine geeignet - mit geringerem Alkoholgehalt und höherem Säureanteil.
Weißweinglas groß
Besonders dünn und kleiner als das Rotweinglas, damit der schwere Weißwein länger kühl bleibt.
Rotweinglas klein
Der leichte Rotwein kann seine Fruchtnoten in dem etwas kleineren Glas besser betonen.
Rotweinglas groß
Besonders trockene Rotweine kommen in voluminöseren Rotweingläsern besser zur Geltung.
Burgunderglas
In dem bauchigen Kelch kann der Wein seine feinsten Aromen entfalten und schmeckt noch intensiver.
Wasserglas
Dezent und eignet sich nicht nur für Wasser, sondern auch für andere alkoholfreie Getränke.
Messer-Knigge
Santokumesser, Kochmesser oder doch lieber ein Tourniermesser? Die Auswahl ist groß und es gibt viele verschiedene Arten von Messern in den unterschiedlichsten Formen, Farben und Materialien. Alle dienen sie einem anderen Zweck und empfehlen sich für die verschiedensten Anforderungen in der Küche.
Doch welches Messer benutze ich wofür und worauf sollte man bei den verschiedenen Materialien achten?
Mit unserem Messer-Knigge erklären wir Ihnen, welches Messer sich wofür eignet und was es mit den einzelnen Materialien auf sich hat. So finden Sie bei uns für jeden Anlass das passende Messer – gerne beraten wir Sie auch persönlich vor Ort.
Kochmesser
Als traditionelles Küchenmesser ist das Kochmesser universell einsetzbar. Mit seiner in 3 Bereiche aufgeteilten Schneide, kann man fast jedes Produkt in der Küche bearbeiten. Mit dem vorderen Teil der Schneide kann man Zwiebeln, Kartoffeln und sonstiges kleines Gemüse problemlos bearbeiten, während der mittlere Teil ideal zum Hacken und Wiegen von Kräutern geeignet ist. Der hintere Teil eignet sich außerdem noch zum Zertrennen von schwierig durchtrennbarem Schneidgut.
Brotmesser
Das Brotmesser eignet sich, wie der Name schon sagt, vor allem zum Schneiden von Brot. Durch seine lange Klinge kann es jegliches Brot kinderleicht zerschneiden und der Wellenschliff der Klinge verhindert das Krümeln der Brotscheiben. Es eignet sich jedoch nicht nur zum Schneiden von Brot, auch Obst mit einer harten Schale kann mit diesem Messer schnell zerteilt werden.
Santokumesser
Aus der asiatischen Küche stammend ist das Santokumesser ideal geeignet, um Fisch, Fleisch und Gemüse - alles was man für die asiatische Küche benötigt - vorzubereiten. Eine breite Klinge und ein perfekt balancierter Handgriff ermöglichen eine einfache Handhabung und ein erleichtertes Arbeiten beim Kochen.
Fleischmesser
Ein kräftiges und schlankes Messer, das sich mit seiner glatten Klinge vor allem zum Schneiden und Tranchieren von Fleisch eignet. Egal ob roh oder gebraten, dieses Messer gleitet reibungslos durch jede Art von Fleisch und ermöglicht perfekt geschnittene Fleischstücke.
Filiermesser
Beim Filetieren werden die Gewebefasern glatt durchtrennt und dies gelingt perfekt mit dem Filiermesser. Mit der lang und dünn ausgeschliffenen, sowie flexiblen Klinge stellen weder Fisch noch Fleisch ein Problem für dieses Messer dar und man kann es so dem Verlauf von Knochen und Fischgräten anpassen, um hauchdünne Fleischstücke zu schneiden oder die Gräten und die Haut bei Fischen zu entfernen.
Zubereitungsmesser
Zubereitungsmesser sind wahre Alleskönner. Durch eine kleine und schmale Klingenform mit einer mittleren Spitze eignet es sich hervorragend zum Putzen, Schneiden und Schälen von Obst und Gemüse. Auch das Zerkleinern von Zwiebeln, Knoblauch und Kräutern gelingt mit diesem Messer perfekt und das Abziehen von Tomaten funktioniert reibungslos.
Eine Allzweckwaffe, die in keinem Haushalt fehlen sollte!
Gemüsemesser
Das Gemüsemesser überzeugt vor allem beim Putzen und Schneiden von Obst und Gemüse. Die bis zu 9cm lange, glatte Klinge ermöglicht es ganz einfach durch jegliche Obst- und Gemüsesorten zu schneiden und mit einer robusten Spitze lassen sich faule Stellen leicht entfernen. Durch die handliche Größe können auch Pilze und Salate ganz einfach mit diesem Messer zubereitet werden.
Tourniermesser
Im Volksmund auch oft Schälmesser genannt, dient es vor allem zum Schälen von Obst und Gemüse. Mit einer gebogenen und kleinen Klinge und robuster Spitze kann man Kartoffeln, Obst und Gemüse hervorragend putzen und vorbereiten. Darüber hinaus ist dieses Messer auch praktisch bei der dekorativen Anrichtung der Lebensmittel und lässt sie so noch appetitlicher aussehen.
Tomatenmesser
Das mittelgroße Messer mit gezahnter Klinge eignet sich besonders gut zum Zerteilen von Obst und Gemüse mit harter Außenhaut und weichem Kern. Durch die Länge von 12-15cm kann man das Schneidgut in einem perfekten Winkel anschneiden, ohne es zu zerdrücken. Außerdem kann man mit der leicht zulaufenden Form und der gezahnten Klinge problemlos durch jegliches Obst und Gemüse gschneiden, ohne es zu beschädigen.
Materialien
Messerstahl
Das wohl gängigste Material bei Messern ist der „normale“ Messerstahl. Hierbei gibt es allerdings grundlegende Unterschiede zwischen rostfreiem und nicht rostfreiem Messerstahl.
Allgemein kann Messerstahl aus vielen unterschiedlichen Arten von Stahl bestehen, die sich unterschiedlich zusammen setzen. Allerdings werden beim rostfreien Stahl, im Gegensatz zum nicht rostfreien Messerstahl, Legierungsmittel, wie z.B. Chrom oder Vanadium, verwendet. So werden die Messer vor dem Rosten geschützt, sind dafür allerdings nicht mehr so hart bzw. zäh und nicht mehr so leicht schärfbar.
Damaszener Stahl
Der Ursprung des Damaszener Stahls liegt im Orient und ist auf dessen Stahlfunden zurückzuführen.
Diese Messer zeichnen vor allem ihre bleibende Schärfe und Härte aus, welche durch ein besonderes Verfahren, das verdoppeln der Stahllagen, zustande kommt. Außerdem besteht ein Damastmesser immer aus zwei verschiedenen Stahlsorten die sich in ihrem Kohlenstoffgehalt unterscheiden und so einen Schweißverbundstahl formen. Auf diese Weise entstehen hoch qualitative Küchenmesser die mit ihrem unverwechselbaren Wellenmuster nicht nur für exzellente Schneidergebnisse sorgen, sondern auch noch schön aussehen.
Keramik
Keramik ist von den drei bekanntesten Messerarten, die wohl exotischste Art. Sie fallen vor allem wegen des ungewöhnlichen, weißen Materials auf. Sie überzeugen durch langanhaltende Schärfe und Härte ihrer Klingen, die das Schälen von Obst oder Gemüse, als auch das Tranchieren und Schneiden von Fleisch, zum Kinderspiel machen. Außerdem sind die Messer allergenresistent und rostfrei, was die Verarbeitung von empfindlichen Lebensmitteln gleichermaßen geruchs- als auch geschmacksneutral gestaltet. Außerdem ist das Messer wegen des leichten Materials handlicher und sorgt deshalb für exzellenten Schneidekomfort.
Pfannenkunde
Mit dieser kleinen Pfannenkunde probieren wir Ihnen den Einstieg in das Pfannen-Einmaleins so leicht wie möglich zu machen. Falls Sie kein Chef-Koch sind, sich zu Hause dennoch kulinarisch verwöhnen wollen, haben wir hier den einen oder anderen Tipp für Sie, der Ihnen weiterhelfen könnte.
Wann benutze ich welche Pfanne?
Antihaftbeschichtung, Edelstahl, Gusseisen, Kupfer... - Es gibt sehr viele und unterschiedliche Formen und Materialien bei Pfannen. Jedoch braucht man eigentlich nur zwei Pfannen, um den Ansprüchen einer durchschnittlichen Haushaltsküche zu entsprechen. Zum einen wäre das eine antihaftbeschichtete Pfanne, die besonders für das Braten leichter Speisen, wie Omeletts, Pfannkuchen und Fisch geeignet ist, da hier mit geringer Hitze gearbeitet werden muss und zum anderen eine unbeschichtete Pfanne, die sich zum scharfen Anbraten von Fleisch eignet, da sie ein sehr gute Wärmeleiter ist.
Zusätzlich ist es sinnvoll verschiedene Pfannengrößen zu besitzen. Falls Sie häufig Spiegeleier für eine oder zwei Personen zubereiten, ist eine Pfanne mit einem kleineren Durchmesser von Vorteil. Andernfalls empfehlen wir Ihnen eine große Pfanne mit hohem Rand, wenn oftmals größere Mengen zubereitet und anschließend geschmort werden.
Abzüglich der genannten Pfannenarten, gibt es eine große Auswahl an Pfannen, die wir Ihnen wie folgt auflisten und beschreiben:
Edelstahlpfannen
Die Edelstahlpfanne wird meist für das scharfe Anbraten verwendet, da sie sich sehr hoch erhitzen lässt. Der mehrschichtige, robuste Boden dient der optimalen Leitfähigkeit und Wärmespeicherung. Bei unerfahrenen Köchen brennt das Bratgut jedoch schnell mal an. Wichtig ist: Erhitzen Sie Ihre Pfanne und geben Sie erst danach ein wenig Fett hinzu als Geschmacksträger. Dass das Fleisch erst anbackt, ist völlig normal. Warten Sie bis es sich wieder von allein löst und versuchen Sie es nicht gewaltsam. Nach der Benutzung wird die Pfanne nicht nur mit Küchenpapier, sondern auch mit Spülmittel gereinigt. Weißliche Beläge können Sie mit ein wenig Essig oder Zitronensaft leicht entfernen. Bei Schwämmen sollten Sie vorsichtig sein, da die Scheuerseite nicht zu grob sein darf. Ansonsten ist die Pfanne auch spülmaschinengeeignet.
Aluminiumguss-Pfannen
Aluminiumguss-Pfannen gehören zu den beliebtesten Pfannen, da sie Wärme sehr gut speichern und leiten und durch ihre Antihaftbeschichtung, die sich an der Außen- und Innenseite befindet, sind sie sehr leicht zu reinigen. So lässt es sich außerdem einfach und fettarm braten.
Da sie allerdings aus geschmolzenem Aluminium bestehen, sind sie recht schwer und unhandlich, was jedoch auch für die hervorragenden wärmeleitenden und -speichernden Eigenschaften sorgt. Außerdem verfügen schwerere Aluminiumguss-Pfannen in der Regel über eine höhere Kapazität bei der Wärmespeicherung und sind somit energiesparender.
Antihaftversiegelte Pfannen
Antihaftversiegelte Pfannen sind einfach zu pflegen und besonders leicht. Schonendes Braten, zum Beispiel von Omeletts, Pfannkuchen oder Fisch, gelingt in dieser Art von Pfanne am besten. Verwenden Sie keine Küchenhelfer aus Metall, da sie die Beschichtung beschädigen könnten. Auch scharfes Anbraten bei großer Hitze und Spülmaschinengänge sollten vermieden werden. So brennt Ihnen auch morgen nichts an.
Keramikpfannen
Keramikpfannen sind heißbegehrt: Das Material ist besonders hitzebeständig und gibt somit bei sehr hohen Temperaturen keine Schadstoffe frei. Aufgrund seiner ausgezeichneten Antihaft-Eigenschaften können Sie Speisen fettfrei, vitaminschonend und gesund zubereiten. Die Pfannen bestehen jedoch nicht ausschließlich aus Keramik. Sie werden aus Aluminium, Edelstahl oder Aluguss gefertigt und kommen in Form einer Keramikbeschichtung zum Einsatz. In dieser Kombination sorgen die Materialien, durch die optimale Wärmeleitfähigkeit, für hervorragende und gleichmäßig gegarte Bratergebnisse.
Eisenpfannen
Eine Pfanne aus geschmiedetem Eisen ist in jedem Haushalt unerlässlich. Sie kann auf allen Herdarten verwendet werden, jedoch sollte die Herdplatte der Größe der Pfanne entsprechen, da sich die Pfanne sonst verziehen kann. Die Eisenpfanne eignet sich besonders für das scharfe Anbraten von Steaks und zum langsamen Schmoren sowie für den Backofen. Vor der Erstverwendung sollten Sie die Pfanne einbrennen, damit sie eine natürliche Antihaftbeschichtung bekommt.
Geben Sie das Bratgut nur in das bereits erhitzte Fett und reduzieren Sie die Temperatur nach dem scharfen Anbraten. Nach der Benutzung können Sie die kalte Pfanne einfach mit Küchenpapier auswischen oder bei starker Verschmutzung mit heißem Wasser und einer Spülbürste reinigen. Anschließend sollten Sie sie wieder gut einfetten (z.B. mit Olivenöl).
Gusseisenpfannen
Gusseisenpfannen sind extrem langlebig und vielseitig einsetzbar. Denn das bewährte und sehr robuste Material bietet viele Vorteile: Die Wärme verteilt sich gleichmäßig über Boden und Rand und wird so besonders gut an den Braten abgegeben. Zusätzlich ist die Pfanne sehr hoch erhitzbar, braucht jedoch vergleichsweise länger als andere Pfannen, um auf die gewünschte Temperatur zu kommen. Sie können sie zum Zubereiten von Bratkartoffeln, Steaks und Schmorgerichten verwenden. Vor ihrer ersten Benutzung muss die Pfanne gut ausgewaschen und mit viel hitzefestem Öl auf höchster Stufe eingebraten werden, um die Antihaft-Eigenschaft zu bekommen. Reinigen Sie die Pfanne ohne Spülmittel, damit die natürliche Antihaft-Eigenschaft nicht beschädigt wird und reiben Sie die zum Schluss mit einem ölgetränkten Küchentuch aus - und die Pfanne ist wieder einsatzbereit.